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Hybrid-Work-Regelungen in den USA

Veröffentlicht:
18. September 2024
Aktualisiert:
5. Dezember 2025
Hybrid-Work-Regeln
3
min

Hybrides Arbeiten entwickelt sich in den USA zu einem langfristigen Tauziehen: Mitarbeitende profitieren in hybriden Arbeitsmodellen eindeutig von mehr Flexibilität, Zufriedenheit und Produktivität, während viele Arbeitgeber stillschweigend die Büroanforderungen verschärfen, um Kultur, Zusammenarbeit und Kontrolle zu schützen. Das entscheidende Kriterium ist nicht länger „Remote vs. Büro“, sondern wie gut Unternehmen fragmentierte Landesgesetze, Steuerregeln und branchenspezifische Einschränkungen in klare, durchsetzbare Hybrid-Work-Regelungen übersetzen, die von den Menschen tatsächlich als fair und vorhersehbar empfunden werden.

In diesem Artikel schauen wir uns an, wie es aktuell mit hybriden Arbeitsmodellen in den USA aussieht und wie du Richtlinien so gestalten kannst, dass sie zu deinem Unternehmen und den Bedürfnissen deiner Mitarbeitenden passen. Wir zeigen, wie sich die Richtlinien in den verschiedenen Regionen und Branchen der USA unterscheiden, wie Unternehmen sich auf einem Spektrum von „Remote-First” bis „Office-Heavy” bewegen und wie lokale Gesetze in Bundesstaaten wie Kalifornien, New York und Texas die Anforderungen an Arbeitgeber in Bezug auf hybride Arbeitsmodelle beeinflussen. Außerdem fassen wir zusammen, warum US-Arbeitnehmende flexible Modelle stark bevorzugen, welche Vor- und Nachteile hybride Arbeitsmodelle haben und wie Arbeitsplatztechnologien wie Tools für die Arbeitsplatzbuchung dazu beitragen können, dass diese Richtlinien in der Praxis tatsächlich funktionieren.

Eine Analyse regionaler Hybrid-Work-Regelungen

Um erfolgreich eine hybride Arbeitsumgebung zu implementieren, musst du das regionale regulatorische Rahmenwerk und die kulturellen Bedürfnisse deiner Region verstehen, was bedeutet, dass du dich auf Gesetze konzentrieren musst, die von Staat zu Staat variieren.  

Regelungen für hybrides Arbeiten werden eingeführt, um Fairness zu gewährleisten und die Produktivität aufrecht zu erhalten. Es handelt sich um formale Dokumente mit Richtlinien und Prozessen, die die Erwartungen an hybride Arbeitsformen klar umreißen, z. B. an welchen Tagen die Beschäftigten im Büro arbeiten sollen und wann sie von zu Hause aus arbeiten sollen. 

Die USA gehen das Thema hybrides Arbeiten ziemlich flexibel an. Viele Firmen wechseln zwischen einer traditionellen Hybrid-Work-Regelung, einer strukturierten Hybrid-Work-Regelung und einer Remote-First-Regelung hin und her. Einige Firmen beenden Remote Work für ihre leitenden Angestellten und lassen Mitarbeitende ihre Arbeitszeiten selbst festlegen. 

Hybrides Arbeiten in den USA

Ende 2023 gab es vor allem in den USA einen massiven Druck auf die Beschäftigten, wieder ins Büro zurückzukehren. Entsprechende Entscheidungen der Unternehmen verbreiteten sich rasend schnell. Ein weit bekanntes Unternehmen, das dies durchsetzte, war Zoom - das Tool, das die Zusammenarbeit während der Pandemie entscheidend erleichterte.

Obwohl es Bedenken gab, dass diese Bewegung das Ende der Remote-Work-Ära bedeuten würde, hatten die Aufforderungen der Unternehmen allgemein betrachtet nicht die gewünschte Wirkung. Hybride Arbeitsformen nehmen in den USA weiter zu. Wie eine von Statista durchgeführte Umfrage für die Jahre 2019 bis 2024 zeigt, haben im zweiten Quartal 2024 ganze 53% der Beschäftigten hybrid gearbeitet. 

In den USA hatten mehrere namhafte Unternehmen mit großartigen hybriden Arbeitsmodellen begonnen, haben aber vor kurzem Änderungen vorgenommen, um die Mitarbeitenden zurück ins Büro zu drängen. Dazu gehören unter anderem Disney, Hubspot, JP Morgan, Zoom, Grammarly und Meta. Die Branchen, in denen Hybridrichtlinien am häufigsten angewendet werden, sind Marketing, Buchhaltung und Finanzen, Informatik und IT, Kundendienst, Projektmanagement und Vertrieb. 

Amazon 

Bis vor ein paar Tagen hatte Amazon ein flexibles hybrides Arbeitsmodell, bei dem die Beschäftigten mindestens drei Tage pro Woche im Büro und zwei Tage remote arbeiteten. 

Eine der größten Herausforderungen ist, dass die Beschäftigten mit den geforderten drei Tagen im Büro unzufrieden sind. Ein entscheidender Erfolg des hybriden Modells von Amazon war jedoch, dass es zu einer verstärkten persönlichen Zusammenarbeit der Beschäftigten beigetragen hat. Amazons hybrides Arbeitsmodell hat auch dafür gesorgt, dass das Unternehmen hochtalentierte Mitarbeitende anziehen und an sich binden kann. Eine der wichtigsten Lektionen, die Amazon bei der Einführung des Hybridmodells gelernt hat, ist der Wert einer klaren Kommunikation und regelmäßiger Rückmeldungen, die Amazon dabei helfen, das etablierte Hybridarbeitsmodell an die sich verändernden Arbeitsanforderungen anzupassen. 

In einem unerwarteten Schritt hat Amazon jedoch damit begonnen, die Hybridarbeit schrittweise abzuschaffen und ab nächstem Jahr wieder eine volle Fünf-Tage-Woche im Büro einzuführen, die die derzeitige Drei-Tage-Regelung ersetzen soll.

CEO Andy Jassy betonte, dass die Mitarbeitenden im Büro sein müssten, um "innovativ zu sein, zusammenzuarbeiten und miteinander verbunden zu sein". Trotz des Widerstands auf der Seite der Arbeitnehmenden, die remotes Arbeiten wegen der Kosten- und Zeitersparnis bevorzugen, setzt das Unternehmen nun strengere Richtlinien durch. Einige Beschäftigte, die sich nicht an die früheren Hybrid-Regelungen gehalten haben, haben laut Unternehmen "freiwillig gekündigt". Amazon plant außerdem, im Rahmen einer breit angelegten Umstrukturierung bis zum Ende des ersten Quartals 2025 15% der Führungspositionen abzubauen.

💡Hier erfährst du, wie du Menschen mit Freude wieder zurück ins Büro bringen und gleichzeitig eine hybride Arbeitsumgebung aufrechterhalten kannst.

Disney 

Anfangs erlaubte Disney seinen Beschäftigten, zwei Tage in der Woche remote zu arbeiten und mindestens drei Tage ins Büro zu kommen.

Die größte Herausforderung, die Disney bei diesem Hybridmodell zu bewältigen hatte, war die Umstellung von der regulären Arbeit im Büro auf ein Hybridmodell. Eine weitere Herausforderung bestand darin, sicherzustellen, dass alle Abteilungen trotz unterschiedlicher Standorte gleichmäßig produktiv arbeiteten. Der größte Erfolg dieses Modells liegt unterdessen darin, dass es die Work-Life-Balance und die Zufriedenheit der Beschäftigten verbessert hat.

Seit März 2023 verlangt das Unternehmen jedoch, dass die Mitarbeitenden vier Tage in der Woche vor Ort sind, hauptsächlich von Montag bis Donnerstag. CEO Bob Iger betonte, dass die persönliche Zusammenarbeit die Kreativität fördert und die Unternehmenskultur stärkt, was für Disneys kreatives Geschäft entscheidend ist.

Zoom

Anfangs sah das Vollzeit-Remote-Arbeitsmodell von Zoom vor, dass die Mitarbeitenden ins Büro kommen konnten, wann sie wollten.

Dieses Modell brachte jedoch einige Herausforderungen mit sich, insbesondere bei der Aufrechterhaltung einer effektiven Kommunikation, der Unternehmenskultur und der Zusammenarbeit. Als Antwort auf diese Herausforderungen verlangt Zoom seit 2023, dass Mitarbeitende, die nicht weiter als 50 Meilen vom Firmensitz entfernt wohnen, mindestens zwei Tage pro Woche vor Ort sein müssen. Diese Regelung zielt darauf ab, die Zusammenarbeit zu fördern und die Unternehmenskultur aufrechtzuerhalten, indem sie einige Herausforderungen angeht, die mit Remote Work verbunden sind, wie z. B. die Sicherstellung der Kommunikation und des Teamzusammenhalts.

Lokale Gesetze in verschiedenen Bundesstaaten in der Übersicht

Die lokalen Gesetze, die für hybride Arbeitskräfte gelten, variieren von Staat zu Staat. So gibt es in Kalifornien, New York und Texas sowohl Gemeinsamkeiten als auch Unterschiede in den Arbeitsgesetzen, die hybrides Arbeiten betreffen. Da hybride Arbeitsverhältnisse relativ neu sind, gibt es in keinem dieser Bundesstaaten spezielle Gesetze für sie, sodass die allgemeinen arbeitsrechtlichen Vorschriften gelten. Arbeitgeber müssen sich in allen drei Bundesstaaten an die allgemeinen Arbeitsgesetze halten, unabhängig davon, wo remote arbeitende Beschäftigte ansässig sind.

Was Kalifornien von anderen Ländern unterscheidet, ist der Abschnitt 2802 des örtlichen Arbeitsgesetzes (Labor Code), der von Arbeitgebern verlangt, den Beschäftigten die notwendigen arbeitsbezogenen Ausgaben zu erstatten, einschließlich der Kosten für das Homeoffice für Hybrid- und Remote-Mitarbeitende. In New York und Texas gibt es derartige Erstattungsvorschriften nicht.

Ein weiterer wichtiger Unterschied ist, dass Kalifornien vorschreibt, dass Arbeitgeber sicherstellen müssen, dass hybride Arbeitskräfte die CAL/OSHA-Gesundheits- und Sicherheitsvorschriften einhalten, auch im Homeoffice. Im Gegensatz dazu gelten in New York und Texas allgemeinere Standards für die Sicherheit am Arbeitsplatz, die den Arbeitgebern keine besonderen Verpflichtungen in Bezug auf die Sicherheit im Homeoffice auferlegen.

Trotz dieser Unterschiede gelten für Hybridarbeitskräfte in allen drei Staaten die allgemeinen Arbeitnehmerschutzbestimmungen wie Antidiskriminierungs- und Lohngesetze. Während alle drei Staaten allgemeine Lohn- und Sicherheitsgesetze durchsetzen, stellt Kalifornien spezifischere Anforderungen als New York und Texas, die ähnliche Standards wie für die Angestellten im Büro setzen.

In den USA kann der hybride Arbeitsstatus auch zu verschiedenen steuerlichen Auswirkungen führen, die von der Art der Beschäftigung und den Steuergesetzen in den verschiedenen Bundesstaaten abhängen. Arbeitnehmende, die in mehreren Bundesstaaten arbeiten, können mit Problemen bei der Einkommenssteuer und der Geltendmachung von Heimarbeitsplätzen konfrontiert werden. Auf der anderen Seite müssen Arbeitgeber zahlreiche Steuergesetze der einzelnen Bundesstaaten einhalten und sicherstellen, dass sie je nach Standort der Beschäftigten genaue Angaben machen und die Vorschriften einhalten.

Die Beschäftigten wollen Flexibilität 

Ein weiterer entscheidender Faktor für die Zunahme hybrider Arbeitsverhältnisse ist die veränderte Einstellung in den USA zu Work-Life-Balance und Flexibilität. Viele US-Beschäftigte schätzen hybride Arbeitsverhältnisse, da sie eine bessere Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben ermöglichen. 87% der Beschäftigten geben an, dass sich das positiv auf ihr Lebens ausgewirkt hat. Unternehmen, die flexible Regelungen anbieten, werden immer attraktiver als solche, die eine Vollzeitbeschäftigung im Büro erfordern, und Studien zeigen, dass 84% der Beschäftigten bei hybriden Modellen eine höhere Arbeitszufriedenheit angeben.

Es hat sich gezeigt, dass hybride Arbeitsformen die Produktivität steigern und die Qualität der Arbeitsleistung verbessern, wovon sowohl die Beschäftigten als auch die Unternehmen profitieren. Das gilt insbesondere für Branchen wie den Technologie- und Finanzsektor, in denen die notwendigen Instrumente zur Unterstützung und Aufrechterhaltung einer hybriden Arbeitskultur bereits vorhanden sind.

Die kulturellen Einstellungen zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie entwickeln sich weiter, und die Vorliebe für Flexibilität nimmt zu.

Es gibt jedoch immer noch eine Kluft zwischen denjenigen, die sich in flexiblen hybriden Umgebungen wohlfühlen, und denjenigen, die die strukturierte Routine der Büroarbeit bevorzugen. Es ist zu erwarten, dass mit der weiteren Verbreitung des Hybridmodells immer mehr Menschen diesen flexiblen Ansatz annehmen und damit zu einem breiteren kulturellen Wandel in Bezug auf die Vereinbarkeit von Arbeit und Leben beitragen werden.

Branchenspezifische Hybridmodelle 

Ein wichtiger Punkt ist, dass unterschiedliche Branchen in den USA hybride Arbeitsformen auf verschiedene, organisationsspezifische Weise einführen. Die Finanzbranche hat sich weitgehend für einen gemischten Ansatz entschieden, bei dem die Beschäftigten teils im Büro und teils remote arbeiten. Diese Aufteilung hängt oft von der jeweiligen Funktion ab, wobei Positionen mit Kundenkontakt eine stärkere Präsenz im Büro erfordern.

Auf der anderen Seite integriert die Gesundheitsbranche zunehmend telemedizinische Dienste, die es den Patienten ermöglichen, sich aus der Ferne mit medizinischem Fachpersonal zu beraten. Für die direkte Patientenversorgung und die Verwaltungsaufgaben in Krankenhäusern und Kliniken ist die Anwesenheit vor Ort jedoch weiterhin unerlässlich.

Im Gegensatz dazu ist die Tech-Branche führend bei flexiblen hybriden Arbeitsformen. Microsoft und Google bieten flexible Arbeitsregelungen an, die es den Beschäftigten ermöglichen, aus der Ferne zu arbeiten oder zwischen Fern- und Büroarbeit zu wechseln. Microsoft erlaubt es seinen Beschäftigten beispielsweise, bis zu 50% der Zeit remote zu arbeiten, ohne dass eine formelle Genehmigung erforderlich ist.

Die Hybrid-Work-Regelung ist in den USA noch ein ziemlich neues Konzept und bringt natürlich einige Herausforderungen mit sich. Dazu gehören das Bewältigen von Steuerfragen, die Koordination über verschiedene Zeitzonen hinweg und die Verwaltung von Gesundheitsleistungen. Einige Lösungen für diese Herausforderungen beinhalten den Einsatz von Steuersoftware. Wenn du dir noch unsicher bist, wie du vorgehen sollst, wende dich an einen Steuerexperten, um die Einhaltung der Steuervorschriften sicherzustellen. Bei der Koordination über verschiedene Zeitzonen hinweg ist es am besten, flexible Arbeitszeiten und asynchrone Kommunikation einzuführen, um die Zeitzonenunterschiede effektiv zu bewältigen. Der beste Weg, um die Gesundheitsleistungen für deine Mitarbeitenden unabhängig von ihrem Standort zu regeln, ist es, ein einzigartiges und einheitliches Paket an Gesundheitsleistungen anzubieten, auf das Arbeitnehmende, egal ob hybrid oder im Büro, leicht zugreifen können.

Unternehmen können Technologie nutzen, um einige der Herausforderungen, die sie mit hybriden Arbeitskräften haben, zu entschärfen und eine nahtlose Integration von hybriden Arbeitsrichtlinien zu gewährleisten.

Die Vor- und Nachteile eines hybriden Arbeitsmodells

Wie jedes Arbeitsmodell hat auch die Umsetzung der Hybridarbeit Vor- und Nachteile. Unternehmen müssen abwägen, wie sie den Betrieb aufrechterhalten und gleichzeitig die Zufriedenheit der Beschäftigten fördern können. Sie müssen auch überlegen, ob ihre Branche ein hybrides Arbeitsmodell überhaupt umsetzen kann.

Vorteile

- Es hat sich gezeigt, dass hybride Arbeitsmodelle die Mitarbeiterbindung und die Zufriedenheit verbessern.

- Hybrides Arbeiten verbindet das Beste aus beiden Welten: interne Zusammenarbeit und Flexibilität bei der Fernarbeit. 

- Die Gemeinkosten können gesenkt werden, vor allem für Immobilien, Mobiliar und die allgemeine Instandhaltung der Büros.

- Hybridarbeit hilft, die Work-Life-Balance der Beschäftigten zu verbessern. Da sie weniger Zeit für das Pendeln aufwenden müssen, haben sie mehr Zeit für persönliche Aktivitäten zur Verfügung. 

• Du hast Zugang zu einem größeren Talentpool, weil Remote-Optionen es Leuten aus anderen Gegenden ermöglichen, sich bei deinem Unternehmen zu bewerben. Zusammen mit einem auf Fähigkeiten basierenden Einstellungsansatz wirst du feststellen, dass die neuen Mitarbeitenden besser zur Unternehmenskultur passen. Laut Women For Hire, einer großen amerikanischen Jobbörse für Frauen, über 70 % der weiblichen Mitarbeitenden, ob Arbeitgeber hybride Arbeitsmodelle anbieten, wenn sie ähnliche Stellenangebote bei verschiedenen Unternehmen vergleichen.

Nachteile

• Manche Mitarbeitende könnten ein Burnout erleiden, vor allem wenn es keine klaren Richtlinien gibt.

- Die Cyber-Sicherheitsrisiken nehmen zu, wenn die Beschäftigten private Netzwerke nutzen.

- Das Risiko einer Insider-Bedrohung durch einen böswilligen Mitarbeiter wird zu einem erheblichen Problem für die Cybersicherheit, vor allem wenn dieser außerhalb des Unternehmensnetzwerks arbeitet.

- Wenn es keine strengen Richtlinien gibt, kommt es zu Problemen bei der Zusammenarbeit.

- Es kann passieren, dass sich einige Beschäftigte ohne persönliche Zusammenarbeit entfremdet oder einsam fühlen.

Fazit

Hybride Arbeitsumgebungen sind ein fester Bestandteil der neuen Normalität.

Das hat dazu geführt, dass Länder auf der ganzen Welt Richtlinien geschaffen haben, die es Unternehmen ermöglichen, sowohl im Büro als auch remote zu arbeiten. Es gibt viele Möglichkeiten, wie Unternehmen in den USA von Büro- und Remote-Mitarbeitenden profitieren können, die sowohl für die Geschäftsführung als auch für die Beschäftigten attraktiv sind. Dies kann durch klar kommunizierte Unternehmensrichtlinien erreicht werden. 

 

Hybrid-Work-Regelungen in den USA

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Häufig gestellte Fragen

Die meisten Mitarbeitenden sehen hybrides Arbeiten als einen wichtigen Faktor für eine bessere Work-Life-Balance und nennen kürzere Pendelzeiten, mehr Autonomie und eine bessere Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben als wesentliche Vorteile. Umfragen, auf die in dem Artikel Bezug genommen wird, zeigen, dass eine große Mehrheit von einer verbesserten Work-Life-Balance und einer höheren Arbeitszufriedenheit unter hybriden Arbeitsbedingungen berichtet, was flexible Arbeitgeber auf dem umkämpften Arbeitsmarkt für Fachkräfte attraktiver macht.

Viele große US-Firmen, die anfangs flexible Hybrid- oder Remote-First-Modelle eingeführt hatten, machen jetzt ihre Regeln strenger und verlangen mehr Tage im Büro. Amazon zum Beispiel lässt seine Drei-Tage-Hybrid-Regelung auslaufen und will stattdessen eine Fünf-Tage-Woche im Büro. Disney ist von einem Drei-Tage-Modell auf vier Tage vor Ort (hauptsächlich Montag bis Donnerstag) umgestiegen, und Zoom hat von komplett Remote auf mindestens zwei Bürotage umgestellt für Mitarbeitende, die in der Nähe eines Firmenstandorts leben.

Auf der positiven Seite kann hybrides Arbeiten die Mitarbeiterbindung und -zufriedenheit steigern, Büro- und Immobilienkosten senken, eine bessere Work-Life-Balance fördern und den Talentpool erweitern, indem es die Einstellung von Mitarbeitenden außerhalb des unmittelbaren Bürostandorts ermöglicht. Auf der negativen Seite können schlecht konzipierte hybride Strukturen zu Burnout, erhöhten Risiken für die Cybersicherheit und Insider-Bedrohungen, Herausforderungen bei der Zusammenarbeit und zu einem Gefühl der Isolation bei den Mitarbeitenden führen, wenn es sie zu wenig persönlichen Austausch erleben oder klare Richtlinien fehlen.

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